Riesling
Falls Sie einen guten Wein suchen, der allgemein anerkannt und bekömmlich ist, sollten Sie den Riesling wählen.
Der Riesling ist einer der bekanntesten Weine weisser Rebsorte und damit unter anderem zum Beispiel gut zu Fischgerichten passend. Dieser Wein ist weltweit verbreitet und hat daher in nahezu allen Sprachen einen eigenen Namen. In Deutschland ist er der wirtschaftlich am wichtigste Wein und macht in etwa 20% der Weinanbaufläche aus. Besonders verbreitet ist der Riesling im Mosel-Saar-Ruwer-Kreis, aber auch in Württemberg. Was die Lage des Anbaus angeht ist der Riesling anspruchsvoll. Je nach Boden, auf dem er wächst, entfaltet er verschiedene Aromen. Diese sind am häufigsten die von Pfirsich, Grapefruit, Zitrus und Apfel, nach längerem Reifen auch Petrolton, was sich lederartig gestaltet.
Zuerst tauchte der Riesling am Oberrhein auf und zwar bereits im angehenden Mittelalter. Ursprünglich lag hier eine Kreuzung aus dem heute eher unbekannten Heunisch und einer Traminer Art vor. Der Riesling reift spät und hat einen hohen Säuregehalt, was eine erhöhte Lagerfähigkeit ausmacht. Seiner guten Eigenschaften wegen ist der Riesling prädestiniert dafür, zur Kreuzung herangezogen werden, um neue Weinsorten enstehen zu lassen. Damit ist er auch Grundlage vieler anderer Weinsorten.
Der Riesling ist definitiv einer der beliebtesten Weine und das nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt und gehört auch hier zur Spitzenklasse der Weine.
EISWEIN
Drei Erzeugerländer, nämlich Kanada, Deutschland und Österreich sind im wesentlichen an der Produktion von Eiswein beteiligt. Grund hierfür sind allein die klimatischen Bedingungen, die sowohl eine ausreichende Reife der Trauben gewährleisten müssen, als auch die Chance bieten, deren Ernte erst bei Temperaturen unter minus 7 Grad Celsius vorzunehmen. Während der gesamten Vegetationsperiode bedarf es spezieller Kultivierungs- und Qualitätssicherungsmaßnahmen. Nachdem die vollreifen Trauben im Herbst gegen den Appetit der Vögel in Folie gepackt wurden, werden am ersten kalten Wintermorgen die gefrorenen Beeren mühsam gelesen. Sofort schließt sich der Prozess des Kelterns an, damit aus den eisigen Beeren der süßeste Saft - ohne die gefrorenen Wasseranteile - gewonnen wird. Dabei wird im Vergleich zu anderen süßen Weinen ein hoher Säuregrad erreicht, der zusammen mit der im Herbst ausgesuchten hohen Beerenqualität die Grundlage für einen hochwertigen, frisch-fruchtigen Geschmack bildet. Da die Winzer ihr Spiel mit den Launan der Natur recht oft auch verlieren und ganze Eiswein-Lesen dem Wetter zum Opfer fallen, ist Eiswein eine Rarität und verlangt einen stolzen Preis, der jedoch durch das außergewöhnliche Geschmackserlebnis rechtfertigt wird. Die optimale Trinktemperatur liegt zwischen 10 und 12 Grad Celsius, wobei der Eiswein besonders als Begleiter von Desserts und Edelschimmelkäse geschätzt wird. Die Lagerfähigkeit von Eiswein reicht unter guten Bedingungen bis zu 30 Jahren.