Merlot

  Äußerst populär ist unter den Liebhabern des trockenen Rotweins der südfranzösische Merlot, der zu den meistangebauten Weinen auf der Welt gehört.

Ursprünglich in der Gegend um Bordeux beheimatet, gehört er noch heute zu den nur sechs in dieser Region verwendeten Rebsorten. Beliebt ist ein Cuvée aus Merlot und Cabernet Sauvignon, das den Bordeux-Wein veredelt. Besonders hoch sind die Mischungsanteile des Merlot in der Gegend um Pomerol und Saint-Emilion.
Auch in anderen Weinen wird der Merlot häufig als Verschnitt zur Abrundung französischer, aber auch italienischer Rebsorten verwendet.

In Deeutschland beträgt der Anteil des Merlot an den verwendeten Rebsorten nur 0,4%. Anders ist das in den großen Weinanbaugebieten Chiles, Argentiniens und Südafrikas, wo der Merlot sehr begehrt ist.

Die Qualität der berühmten Bordeux-Weine erreichen die Sorten, die alleine aus den Merlot-Reben erzeugt werden allerdings nicht. Einzige Ausnahme ist der Château Pétrus, der zu den erstklassigen Weinen gehört.

Der Name Merlot soll vom französischen Wort "merle" stamen, das "Amsel" bedeutet, da die Beeren des Merlot besonders gerne von diesen Vögeln genascht werden.

Der Geschmack ist leicht, obwohl der Alkoholgehalt recht hoch sein kann (meistens 12,5%) und die Farbe dunkel ist. Er erinnert ein bisschen an Pflaumen, bei längerer Lagerung auch an Kräuter. Bevorzugt wird der Merlot recht jung getrunken.